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Welche Drohne passt zu mir?

Ja, ich weiß. Ich hab schon eine Drohne und bin auch schon ein paar Mal damit geflogen. Inzwischen habe ich die Aufnahmen damit auch gut im Griff. Nachdem ich aber schon ein paar Mal gefragt worden bin, warum ich mir gerade die DJI Mavic Pro gekauft habe, erkläre ich das hier einmal. Damit ich die Leute einfach auf diesen Artikel hinweisen kann.

Warum eigentlich?

Warum und wozu ich mir eine Mavic Pro gekauft habe, hab ich ja schon mal erklärt.  Eigentlich wollte ich ja was anderes, aber das ist eine andere Geschichte.. In erster Linie ging es mir darum, Luftaufnahmen machen zu können, ohne einen teuren Hubschrauber mieten zu müssem. In einer Qualität, die ich dann verwenden kann..

Warum du dir eine Drohne kaufen sollst, musst du schon selbst beantworten. Vielleicht willst du nur cool ausschauen . Oder du willst atemberaubende Fotos aufnehmen und tolle Videos machen. Oder du hast keine Freunde, die Fotos von dir machen. Gründe gibt es viele.

Und wenn ja, welche?

Die Auswahl ist so groß, dass man eigentlich eine Diplomarbeit darüber schreiben kann. Da verliert man leicht den Überblick. Damit ich hier die Auswahl etwas einschränken kann, behandle ich hier nur die Drohnen von DJI. Mit denen habe ich mich am meisten beschäftigt und ehrlich gesagt kenne ich die Modelle der anderen Hersteller nicht.

Welche Drohne du dir kaufen sollst, hängt in erster Linie davon ab, was du damit machen möchtest und wie groß dein Budget ist.

Klein, aber fein

Wie ich mir den Kauf überlegt habe, bin ich natürlich auch auf die DJI Spark gestoßen. Die kleinste Drohne von DJI unterstützt die intelligenten Flugmodi und Gestensteuerung und kann sogar ohne Fernbedienung oder Handy geflogen werden. Seit heuer ist auch die Fernbedienung mit dabei, die musste früher extra geordert werden.

Die Flugzeit von 16 Minuten ist für meinen Geschmack etwas zu kurz. Besonders am Anfang nervt es, wenn man die einzelnen Funktionen ausprobieren möchte. Der Akku wird nämlich ziemlich schnell leer sein. Also entweder gleich die Fly-More Combo kaufen (zwei Akkus zusätzlich) oder Geduld haben.

Die Spark eignet sich am besten für Einsteiger, die atemberaubende Fotos machen wollen. Für Videos ist sie mit einer Auflösung von 720p eher weniger geeignet. Aufgrund ihrer kompakten Größe kann man sie überall mit hinnehmen und man hat sie schnell in der Luft.

Derzeit gibts die Spark um EUR 499,- im DJI Store. Mit dabei ist eben die Fernbedienung und ein Akku.

Meine Bewertung

Die DJI Spark punktet mit einem günstigen Preis, der ausgereiften Gestensteuerung, ihrer Größe und der Fotoqualität. Auf der anderen Seite muss man bei der Flugzeit und der Video-Auflösung Abstriche machen.

Alles in allem ist die DJI Spark die ideale Drohne für all jene, die in erster Linie Fotos mit der Drohne machen möchten.

Das finde ich gut

Das finde ich nicht gut

Ein bisschen größer

Die Mavic Air kam zu spät. Zumindest für meine Kaufentscheidung. Das neueste Modell von DJI reiht sich zwischen Spark und Mavic Pro ein und bietet schon beachtliche Leistungen. Die Arme können eingeklappt werden, womit die Mavic Air kleiner ist als die Spark. Mit 21 Minuten Flugzeit ist man fünf Minuten länger unterwegs als mit der Spark.

Die Kamera nimmt Videos mit bis zu 4k auf. Natürlich werden auch bei der Mavic Air sämtliche intelligenten Flugmodi unterstützt. Beeindruckend ist aber die Höchstgeschwindigkeit von 68 km/h. Natürlich braucht man die nur selten, aber für so eine kleine Drohne ist das schon ein beachtlicher Wert.

Die Mavic Air eignet sich für Leute, die neben Fotos auch Videos mit der Drohne aufnehmen wollen. Mit einem Preis von EUR 849,- benötigt man etwas mehr Budget als bei der Spark, kriegt aber auch viel mehr um sein Geld.

Meine Bewertung

Die Mavic Air ist DIE Drohne für alle, die mehr Wert auf gestochen scharfe Videos legen, aber doch eine kompakte Drohne haben wollen. Aufgrund der geringen Flugzeit rate ich aber gleich zum Kauf eines zweiten Akkus oder der Fly More Combo.

Das finde ich gut

Das finde ich nicht gut

The Editors Choice

Ja, ich habe mir die Mavic Pro gekauft. Für mich war es der beste Mittelweg. Die Mavic Pro bietet im Vergleich zur Spark und zur Mavic Air einfach die besseren Features. Wie bei der Air können auch die Arme eingeklappt werden. Sie ist dann etwas größer als eine Spiegelreflex.

Die Flugzet beträgt 27 Minuten, also sechs Minuten länger als bei der Mavic Air und elf mehr als bei der Spark. Die Kamera zeichnet ebenfalls mit 4k auf, Fotos werden mit bis zu 12 Megapixel aufgenommen. Die Höchstgeschwindigkeit ist mit 65 km/h etwas geringer als bei der Mavic Air.

Ich bin mit der Mavic Pro bisher sehr zufrieden. Das einzige, was mich ein wenig stört, sind die nicht abnehmbaren Sticks auf der Fernbedienung. Dadurch nimmt sie relativ viel Platz weg. Bei der Mavic Air kann man die Sticks abnehmen. Aber wahrscheinlich hätte ich dann schon einen verloren.

Die Mavic Pro gibts um EUR 990,- im DJI Store. Es gibt im Internet auch schon Gerüchte über den Nachfolger der Mavic Pro, die heuer rauskommen soll. Genaueres ist aber noch nicht bekannt.

Meine Bewertung

Die Mavic Pro ist ein guter Kompromiss zwischen Größe und Aufnahmequalität. Die Arme sind faltbar, die Flugzeit beträgt 27 Minuten und sie kann 4k-Videos aufnehmen. Inzwischen hat sie auch die mit der Mavic Air eingeführten Intelligenten Flugmodi drauf, deshalb steht sie hier um nichts nach.

Die Mavic Pro ist für alle geeignet, die ihr Budget nicht überstrapazieren wollen, aber doch eine entsprechende Aufnahmequalität brauchen.

Das finde ich gut

Das finde ich nicht gut

Ganz schön groß

Vor ein paar Jahren habe ich mir einmal die DJI Phantom angesehen. Damals habe ich mir gedacht „wer kauft so etwas?“. Heute weiß ich es. Wie sich der Gedanke bei mir gefestigt hat, eine Drohne zu kaufen, habe ich zuerst einmal nach einer Gebrauchten geschaut. Und hier kommt man nicht an der DJI Phantom vorbei.

Die Größe der Drohne ist schon beeindruckend, die Werte genauso. Abgesehen davon, dass man bei der Phantom schon eine „richtige“ Fernbedienung in der Hand hat, kann sie 30 Minuten lang in der Luft bleiben und mit bis zu 72 km/h fliegen. Unten an der Phantom hängt ein „richtiger“ 3-Achsen Gimbal, der sich in jede Richtung bewegen lässt. Und Videoaufnahmen macht sie mit 4k und 60 Bildern pro Sekunde. Da können die Kleinen nicht mit.

Auf der anderen Seite brauchst du für die Phantom schon einen eigenen Transportkoffer. Es gibt natürlich auch Rucksäcke, in denen man die Drohne und Zubehör unterbringt – beim verreisen ist das aber dann dein Handgepäck. Mit ein Grund, warum ich mir keine Phantom gekauft habe.

Der Preis von zurzeit EUR 1.699,- im DJI Store ist auch nicht wenig. Dafür bekommst du aber eine fast schon professionelle Drohne.

Meine Bewertung

Die DJI Phantom gibt es jetzt inzwischen in der vierten Generation. Am Design hat sich nicht viel geändert, die technischen Features sehr wohl. Inzwischen ist sie eine fast schon professionelle Drohne, bei der viele Video-Features zur Verfügung stehen.

Mir persönlich ist sie zu groß und zu unhandlich. Außerdem muss sie, wenn sie transportiert wird, auseinander genommen werden. Das dauert dann bei der Flugvorbereitung umso länger. Gebraucht sind sie aber schon günstig zu haben.

Das finde ich gut

Das finde ich nicht gut

My first choice

Fast, aber nur fast, hätte ich mir eine gebrauchte DJI Inspire 1 gekauft. Wenn es sie denn gegeben hätte. Heute bin ich gar nicht so unglücklich darüber.Abgesehen davon, dass es heute schon die DJI Inspire 2 gibt, hätte ich die Inspire wahrscheinlich im Keller verstauben lassen.

Hier sind wir schon im professionellen Bereich. Im Lieferumfang ist neben der Drohne selbst und der Fernbedienung auch eine Zenmuse X3-Kamera mit dabei. Das ist der gleiche Gimbal, wie er auf meinem DJI Osmo drauf ist. Hier hängt er aber kopfüber dran und macht Videos mit bis zu 5,2K Auflösung.

Den Gimbal kann man aber auch gegen eine Zenmuse X5S oder Zenmuse X7S tauschen. Bei diesen Gimbals kannst du auch eigene Objektive (Micro Four Thirds, MFT) dran schrauben. Richtig professionell bist du aber erst mit der zweiten Fernbedienung. Mit der ersten Fernbedienung steuert man die Drohne, mit der zweiten die Kamera.

Die Flugzeit beträgt hier knapp 27 Minuten. Extrem cool finde ich das einziehbare Fahrwerk. Es schaut nicht nur spacig aus, hier kann man dann nämlich wirklich 360° Aufnahmen machen. Bei der Größe der DJI Inspire braucht man aber einen eigenen Transportkoffer. Das schränkt natürlich in der Mobilität etwas ein.

Die DJI Inspire 2 startet ab EUR 3.399,- im DJI Store. Nach oben sind aber fast keine Grenzen gesetzt. Günstiger ist da eine DJI Inspire 1 V2 , die startet ab EUR 2.299,- im Store.

Meine Bewertung

Mit einem preis von über dreitausend Euro ist die Inspire nichts mehr für Einsteiger. Selbst gebraucht kosten sie noch mehr wie zwei Mavic Pro zusammen.

Auf der anderen Seite bekommt man hier ein Profi-Gerät, das ausbaufähig ist. Inzwischen hat die Inspire 2 auch Sensoren für die Hinderniserkennung und eine Video-Aufläsung von 5,2K im Standard. Ein Must-Have für Profis und Einsteiger mit zu viel Geld.

Das finde ich gut

Das finde ich nicht gut

Schluss endlich?

Welche Drohne du dir kaufst, ist deine Entscheidung. Nur ein kleiner Tipp von mir: Wenn du noch überhaupt keine Erfahrung mit Drohnen hast, dann kauf dir zuerst mal eine kleine Spielzeug-Drohne und übe damit. Die gibts ab 40 Euro. Und wenn die am Boden aufknallt, ist es egal. Außerdem lernt man mit denen richtig fliegen. Die haben nämlich gar keine Crash-Sensoren.

Am liebsten hätte ich mir alle gekauft. Das hat aber mein Budget und wahrscheinlich meine Beziehung nicht vertragen.

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