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Ich dreh dann mal eine Runde Mounted Games

Kinder, wie die Zeit vergeht. Jetzt ist es schon wieder drei Wochen her, dass ich hier etwas reingeschrieben habe. Wer mir aber auch instagram folgt, weiß, dass ich die letzten Wochen nicht nur auf der Couch gelegen bin. Ich war viel unterwegs. Und am Wochenende habe ich durchgedreht. Einen ganzen Tag lang. Bei gefühlten Fünfundachtzig Grad im Schatten. Mit Pferden. Ich durfte nämlich die Mounted Games Spring Competition filmen.

Mounted was?

Alles fliegt…

Hier muss ich etwas ausholen. Im letzten Jahr haben meine Kleine und ich das Reiten angefangen. Gut, ich bin schon als Kind geritten, deshalb ist es mir leichter gefallen als ihr. Meine Siebenjährige hat mich aber inzwischen fast eingeholt. Und weil sie so gut ist, macht sie jetzt Mounted Games. Übersetzt heißt das in etwa „Spiele zu Pferd“. Steht zumindest in Wikipedia drinnen.

Vier Reiter treten dabei gegeneinander an und müssen auf einem sechzig Meter langen Parcour unterschiedliche Spiele absolvieren. Und am Samstag hatte ich die Gelegenheit, bei einem solchen Turnier dabei zu sein. Aber nicht nur um zu filmen, sondern auch, um mitzulaufen. Neben dem Pferd, auf dem meine Kleine saß. Wir wurden Sechster. Nicht schlecht fürs erste Mal.

Film ab

Nachdem wir das Pferd verstaut hatten (war einfach, mussten es einfach nur abgeben), habe ich mal mein Equipment aufgebaut. Die Wahl fiel auf den Osmo, den ich mal in der Hand, mal am Galgenstativ drauf hatte und natürlich die Mavic Pro.

Das Wetter war wunderschön, kein Wölkchen am Himmel. Perfekte Bedingungen fürs Filmen. Ganz wichtig waren dabei aber die ND-Filter für Osmo und Mavic. Ansonsten hätte ich auch eine weiße Wand filmen können.

Take Off

Zuerst mal war ich neugierig, wie die Pferde auf die Drohne reagieren würden. Das sind ja von Natur aus Fluchttiere, die laufen lieber weg, bevor sie Ärger kriegen. Das können sie nämlich am besten.

Das Schlimmste, was passieren hätte können war, dass die Pferde durchdrehen. Oder zumindest eines davon, der Rest würde sich dann schon anschließen. Deshalb habe ich die Drohne das erste Mal aus einem sicheren Abstand gestartet. Den Pferden war die Mavic aber ziemlich egal. Nur manche Eltern machten sich Sorgen. Aber nicht ums Kind, sondern ums Pferd.

Kamerakran für Arme

Den Osmo habe ich zum ersten Mal für „richtige“ Aufnahmen genommen. Und ich bin mehr als zufrieden. Die Bildqualität ist hervorragend, nur der Ton hat so seine Macken. Ich hatte immer das externe Mikro dran. Aus irgend einem Grund habe ich manchmal ein Knacken drinnen. In dem Fall ist es egal, weil ich die Tonspur sowieso nicht brauche, aber für die Zukunft muss ich eine Lösung finden.

Ein paar Mal hatte ich den Osmo auch am Galgenstativ montiert. Sozusagen ein Kamerakran für Arme. Oder eben kompakt. Funktioniert tadellos. Bis auf  ein, zwei Mal, wo mir fast jemand reingeritten wäre. Aber eben nur fast. Sollen gefälligst nach vorne schauen, diese Reiter.

Mir reichts

Im richtigen Licht schauen die Pferde komisch aus…

Ab vier, halb fünf am Nachmittag hatte ich genug. Nicht vom Turnier oder vom Material, sondern vom Licht. Die Sonne steht im April schon noch tief. Deshalb werden ab Vier die Schatten auch ziemlich lange. Trotzdem habe ich noch bis sechs weitergefilmt.

Das eine oder andere kann man gut gebrauchen. Beim Rest muss ich noch nachbearbeiten. Die Aufnahmen, die ich gegen die Sonne gefilmt habe, kann man vergessen.

Jetzt gehts erst richtig los

Bei großen Produktionen wird ein paar Wochen gedreht und dann ungefähr ein dreiviertel Jahr nachbearbeitet. Genauso schauts jetzt bei mir aus: Zuerst einmal habe ich mir die Aufnahmen angesehen und einen ersten Entwurf gemacht.

Jetzt gehts mal an die Farbkorrektur. Die Aufnahmen sollten doch ziemlich gleich ausschauen. Ein paar Szenen und ein Interview muss ich noch drehen. Aber ich hab ja noch Zeit. Der Frühling hat ja gerade erst begonnen…

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