8 Tipps für dein erstes Urlaubsvideo

So, jetzt ist er da, der Sommer. Und wahrscheinlich ist er auch genauso schnell wieder weg, wie er gekommen ist. Genauso wie der Sommerurlaub. Denn der ist auch immer viel zu schnell vorbei. Deshalb brauchst du ein Urlaubsvideo. Nicht nur für dich selbst, sondern auch, um es anderen zu zeigen.

Doch statt einfach nur die Kamera draufzuhalten, lohnt es sich, mit ein paar einfachen Tipps mehr aus deinem Urlaubsvideo herauszuholen. Denn ein gut gemachtes Video transportiert mehr als nur Bilder. Es erzählt eine Geschichte. Deine persönliche Geschichte vom Sommerurlaub. Damit du später, in der Nachbearbeitung, gute Aufnahmen und vor ausreichend Material hast, gibt’s hier sieben Tipps für dein erstes Urlaubsvideo.

#1 Womit soll ich Filmen

Du brauchst keine teure Ausrüstung, um ein gutes Urlaubsvideo zu machen. In den meisten Fällen reicht ein Smartphone aus. Das hast du immer mit dabei und wenn es ein halbwegs aktuelles Modell ist, dann nimmt es auch Videos in guter Qualität auf. Oder du nimmst eine Systemkamera. Da musst du dir aber bewusst sein, dass du das Ding auch immer mitschleppen musst.

Als Zubehör solltest du ein kleines Stativ oder einen Gimbal mitnehmen. Weil damit kannst du dich dann auch mal selbst aufnehmen, indem du dein Smartphone oder deine Kamera irgendwo hinstellst und vor die Kamera trittst. Dann bist du auch in deinem Urlaubsvideo drinnen.

Egal womit du filmst. Wichtig ist, dass du dich damit auch auskennst. Beschäftige dich schon vorher mit den Einstellungen, damit du beim Filmen nicht erst die richtige Einstellung suchen musst. Das sollte schnell gehen, weil sonst ist der Moment weg. Und kommt nie wieder.

#2 Wann soll ich eigentlich mit dem Filmen anfangen?

Die Antwort ist einfach. Möglichst früh, zum Beispiel schon am Flughafen, im Auto oder beim Packen. Dabei entstehen Aufnahmen, die deinem Video eine authentische und persönliche Note geben. Diese kleinen Sequenzen sorgen dafür, dass du mit deinem Urlaubsvideo eine Geschichte von Anfang bis Ende erzählen kannst. Und manchmal sind es genau diese unperfekten, spontanen, vielleicht sogar lustigen Momente, die später die größte Wirkung haben.

#3 Was soll ich überhaupt filmen?

Natürlich ist es verlockend, gleich draufzuhalten, wenn man am Urlaubsort ankommt – türkisblaues Meer, alte Gassen, beeindruckende Landschaften. Aber versuch dich zwischendurch auch in die Perspektive eines Erzählers zu versetzen. Was würdest du jemandem zeigen, der noch nie dort war? Neben den klassischen „Postkartenmotiven“ gehören auch alltägliche Szenen dazu: das Frühstück auf der Terrasse, das Eis in der Sonne, das Warten in der Schlange vor einem Museum. Solche Aufnahmen machen dein Video greifbarer und lebendiger.

#4 Kamerabewegung – weniger ist mehr

Viele neigen dazu, während des Filmens die Kamera ständig zu bewegen. Schwenken nach links, nach rechts, rauf und runter. Das wirkt oft hektisch und kann den Zuschauer überfordern. Deshalb achte immer darauf, die Kamera bewusst ruhig zu halten und Szenen wirken zu lassen. Wenn du Bewegung brauchst, dann lieber durch das Motiv: Menschen, die durch das Bild laufen, Boote, die vorbeifahren, Wellen, die sich am Strand brechen. Wenn du doch einmal einen Kameraschwenk machst, dann langsam, flüssig und mit klarer Richtung.

#5 Zoomen? Bitte nicht.

Zoomen während einer Aufnahme ist beim Filmen nie eine gute Idee. Es sieht einfach nur unruhig aus. Wenn du näher ran willst, dann zoome vor der Aufnahme oder gehe einfach näher ran. Die besten Aufnahmen entstehen sowieso nicht aus der Entfernung, sondern wenn du mittendrin bist.

#6 Perspektive macht den Unterschied

Filme nicht alles auf Augenhöhe. Geh mal in die Hocke, Filme aus der Froschperspektive. Oder halte die Kamera über den Kopf, um eine Totale zu bekommen. Solche Perspektivwechsel bringen Abwechslung ins Bild und lassen Orte und Situationen ganz anders wirken. Besonders bei Sehenswürdigkeiten oder in engen Gassen hilft eine ungewohnte Perspektive dabei, den Moment neu zu interpretieren.

#7 Denke an die B-Rolls

B-Rolls sind das Salz in der Suppe. Es sind die kleinen Detailaufnahmen, die du später wunderbar zur Überbrückung nutzen kannst: der Wind in den Palmen, ein Straßenschild, ein Cocktailglas auf dem Tisch, vorbeiziehende Wolken. Diese kurzen Szenen geben deinem Video Struktur und helfen beim Schnitt, die Übergänge fließend zu gestalten. Außerdem kannst du sie wunderbar unter ein Voiceover legen, wenn du im Nachhinein etwas erzählen willst.

#8 Close-Ups: Nähe zeigen, Emotionen einfangen

Zeig nicht nur den Ort, sondern auch die Menschen. Close-Ups von Gesichtern, Händen, kleinen Gesten oder Reaktionen auf bestimmte Momente machen dein Video emotional. Ein lachendes Kind im Wasser, der Moment, wenn jemand das erste Mal ein neues Gericht probiert, ein verträumter Blick aufs Meer – das sind Aufnahmen, die in Erinnerung bleiben. Nah dran heißt auch: mitten im Geschehen.

Zusammengefasst

Ein gutes Urlaubsvideo ist kein Reiseprospekt. Es ist persönlich, lebendig, manchmal auch ein bisschen chaotisch. Und es erzählt eine Geschichte. Deine Geschichte. Genau das macht den Reiz aus. Wenn du beim Filmen ein bisschen planst, aber trotzdem spontan bleibst, dann entstehen Aufnahmen, die deinem Urlaubsvideo eine persönliche Note geben. Und lieber mehr aufnehmen als zu wenig. Du hast nur diese Chance und musst ja dann nicht alles verwenden.

Hast du noch Fragen dazu oder habe ich etwas vergessen? Oder hast du schon ein Urlaubsvideo? Dann schreibs doch einfach in die Kommentare.

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