Letzte Woche haben wir uns ja damit beschäftigt, was du beim ersten Urlaubsfilm beachten solltest. Aber womit sollst du Filmen? Den Rucksack mit der Kamera, den ganzen Objektiven, dem Gimbal und weiteren Zubehör mitzunehmen, ist manchmal vielleicht nicht die beste Idee. Weil du ihn dann immer und überall mitnehmen musst.
Einfacher ist es, die Aufnahmen mit deinem Smartphone zu machen. Weil es ist viel mehr als nur ein Kommunikationsmittel mit Internet. Es ist deine Kamera, dein Schnittplatz, dein Storytelling-Tool. Besonders auf Reisen ist es einfach nur praktisch: Immer dabei und immer einsatzbereit.
Doch damit aus deinen Urlaubserinnerungen ein richtig gutes Urlaubsvideo wird, reicht das Smartphone allein nicht aus. Ein bisschen Zubehör kann den Unterschied machen. Deshalb schauen wir uns hier mal an, welches Zubehör du unbedingt mitnehmen solltest, wenn du mit deinem Smartphone deine Aufnahmen im Urlaub machen möchtest.
Stabile Aufnahmen mit einem Gimbal

Ganz oben auf der Liste steht ein Gimbal. Wenn du durch verwinkelte Altstädte spazierst oder am Strand entlangläufst, sorgt ein Gimbal für butterweiche Bewegungen. Kein Ruckeln, kein Zittern. Sondern Bilder, die fast schon professionell wirken. Alternativ genügt oft auch ein flexibles Mini-Stativ mit biegsamen Beinen, das du schnell an einem Baum, Geländer oder Felsen befestigen kannst. So bekommst du auch stabile Aufnahmen von dir selbst. Ganz ohne jemanden zu bitten, die Kamera zu halten.
Ich selbst habe mir genau aus diesem Grund vor zwei Jahren einen Osmo Mobile von DJI gekauft. Der ist fixer Bestandteil in meinem Urlaubsgepäck.
Guter Ton mit einem Mikro
Das Mikro von deinem Smartphone reicht in ruhiger Umgebung für Videos aus. Aber am Meer, in der Stadt oder am Flughafen wird der Ton schnell unbrauchbar. Hier kann ein kleines Mikro, das du einfach ans Smartphone ansteckst, einen merklichen Unterschied bringen. Die filtern den Umgebungslärm gut raus. Wenn du dich selbst beim Sprechen aufnehmen möchtest, dann solltest du ein Lavaliermikrofon mitnehmen. Das sind die kleinen Mikros, die du dir einfach ans T-Shirt stecken kannst. Die gibt’s sogar schon kabellos relativ günstig.
Achte darauf, dass du auch den passenden Adapter dabeihast. Viele neuere Smartphones brauchen einen USB-C- oder Lightning-auf-Klinke-Adapter.
Besseres Licht
Nicht zu unterschätzen ist auch das Thema Licht. Gerade wenn du abends noch filmen willst, kann ein kleines LED-Licht Gold wert sein. Es wiegt fast nichts, passt in jede Tasche und bringt Gesichter auch bei Sonnenuntergang noch gut zur Geltung. Manche Modelle lassen sich sogar direkt auf dem Smartphone befestigen. Und wenn du nachts ein paar Aufnahmen machen möchtest, wirst du überrascht sein, wie sehr selbst ein dezentes Licht die Szene verändert.
Powerbank für genügend Strom

Und dann ist da noch das leidige Thema Akku. Wenn du viel filmst, kennst du das vielleicht. Der Akku geht schneller zur Neige, als dir lieb ist. Eine Powerbank gehört deshalb unbedingt ins Gepäck. Am besten eine mit genug Kapazität, um dein Smartphone zwei- oder dreimal aufladen zu können. Und wenn du viel draußen unterwegs bist, kann auch ein kleines Solarpanel eine gute Ergänzung sein. Nicht, weil du damit täglich drehst, sondern weil es in der Not Gold wert ist. Zum Beispiel auf einem abgelegenen Wanderweg oder bei einem Stromausfall im abgelegenen Bungalow.
Günstige Powerbanks gibt’s zum Beispiel bei Amazon um knapp zwanzig Euro. Oder wenn du eine mit Solar-Panel möchtest, dann würde ich die Hiluckey Solar Power Bank (Partnerlink) empfehlen. Da ist das Panel gleich mit dabei.
Banale Dinge, die du brauchen kannst
Ein Zubehör, an das kaum jemand denkt, ist ein Mikrofasertuch. Klingt banal, aber wenn du bei Wind und Sandsturm am Meer filmst, oder morgens mit feuchten Fingern den Berg hochläufst, kann es entscheidend sein. Schmierige Linsen ruinieren dir jede Aufnahme. Und ein schneller Griff zum T-Shirt macht’s nur schlimmer. Genauso praktisch ist ein kleines Case oder eine wasserdichte Tasche für dein Zubehör. Es muss kein High-End-Rucksack sein, aber etwas Ordnung hilft enorm, wenn du nicht jedes Mal in allen Taschen wühlen willst.
Und dann gibt’s noch die kleinen Helfer, die du nur vermisst, wenn du sie vergessen hast. Zum Beispiel ein Verlängerungskabel fürs Mikrofon, ein kleiner USB-Hub, um mal eine externe Festplatte oder Speicherkarte anzuschließen, ein Clip zum Befestigen des Mikros am Shirt, ein paar Gummibänder oder Klettstreifen, wenn du mal etwas fixieren musst. So unscheinbar diese Dinge sind – sie retten dir mehr Drehs, als du denkst.
Zusammengefasst
Am Ende ist es eine Mischung aus Mobilität und Qualität. Alles, was du mitnimmst, sollte handlich, robust und im besten Fall multifunktional sein. Denn auch wenn Technik hilfreich ist, das Wichtigste bist immer noch du hinter der Kamera. Wenn du weißt, was du willst, kannst du mit ein paar cleveren Tools aus deinem Urlaub echte Videoperlen machen, die du dir auch Jahre später noch gerne ansiehst.
Welches Zubehör nimmst du noch mit? Schreib’s uns doch in die Kommentare. Damit andere auch davon profitieren können.