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Drei Wünsche ans Christkind

Inzwischen ist der Jänner schon acht Tage alt. Warum sollten wir jetzt noch einen Jahresrückblick machen? Das neue Jahr ist doch sowieso schon wieder fast gelaufen. Natürlich hätte es Vorteile, wenn wir erst jetzt einen Rückblick machen. Die große „Das war 2018“-Schwemme ist schon vorbei, jetzt hätten wir die Aufmerksamkeit der Leser. Trotzdem machen wir keinen. Wer wissen will, was passiert ist, kann es ja nachlesen.

Stattdessen kommen jetzt schon unsere Wünsche ans Christkind. Sind ja nur mehr 350 Tage bis Weihnachten. Dafür gibt’s dann Ende des Jahres einen Rückblick – welche Wünsche in Erfüllung gegangen sind.

Keine neuen Features mehr

Neue Features bei Drohnen, Gimbals, Kameras und so weiter sind toll, keine Frage. Aber jedes Mal, wenn ein neues Modell rauskommt oder eine neue Funktion freigeschaltet wird, findet man keine anderen Videos mehr. Beispiel gefällig? Die Mavic 2 von DJI beherrscht den Hyperlapse. Das heißt, die Drohne fliegt in der Luft einen vorgegebenen Weg ab und nimmt die Bilder im Zeitraffer auf.

Jetzt ratet mal, was passiert. Natürlich, man sieht nur noch solche Aufnahmen. Zugegeben, sie sehen schon cool aus, aber nützlich sind sie nicht. Wie oft braucht man solche Aufnahmen, wenn man einen Clip oder einen Film machen möchte? Selten, ganz selten.

So ist das jedes Mal, wenn eine neue Funktion dazu kommt. Deshalb wünsche ich mir für dieses Jahr: Keine neuen Features mehr. Wird wahrscheinlich unerfüllt bleiben. Das kann ich dann aber im Jahresrückblick bewerten.

Idiotentest für Drohnenkäufer

Besonders in Österreich ist das legale Fliegen mit einer Drohne ein Hindernislauf. Darüber habe ich ja schon mal geschrieben. Die EU will das Ganze ja vereinheitlichen, damit in allen Ländern grundsätzlich die gleichen Bestimmungen gelten – mit Spielraum (war ein Wunsch von Österreich). Das ist grundsätzlich eine gute Idee.

Aber die besten Regelungen und Vorschriften können eines nicht verhindern: dass irgendein Idiot mit seiner Drohne einen ganzen Flughafen lahmlegt. Zwei Tage hintereinander. Das hat keine gute Außenwirkung.

Deshalb bin ich für einen verpflichtenden Idiotentest beim Kauf einer Drohne. Den würde ich relativ einfach gestalten, vielleicht mit Bildchen zum Ankreuzen. Und die Strafen drastisch erhöhen. Offensichtlich sind 20.000 Euro nicht genug.

Keine neuen Kameras mehr

Mein allergrößter Wunsch für dieses Jahr. Das letzte war nämlich ein bisschen teurer als geplant. Anfang des Jahres habe ich mir die Mavic Pro zugelegt, danach meinen DJI Osmo etwas gepimpt und Ende des Jahres habe ich bei der Panasonic GH5 zugeschlagen. Geiles Teil übrigens, doch das ist eine andere Geschichte. Den Osmo Pocket hab ich glücklicherweise ausgelassen.

Ich wurde letztens als Equipment-Junkie bezeichnet und ja, das stimmt. Inzwischen kenne ich mich schon so gut, dass ich mich nach dem ersten “Das muss ich haben“-Gedanken darauf einstellen kann, zwei Wochen später im Besitz „Das muss ich haben“-Auslösers sein werde. Anschließend setzt dann die Post-Purchase rationalisation ein. Ich rechtfertige meine Anschaffung vor mir selbst. Und habe bisher eigentlich noch nichts bereut.

Deshalb wünsche ich mir fürs neue Jahr: Liebes Christkind, lass mich die tollen Sachen einfach nicht sehen. Ich habe genug Equipment. Bin schon neugierig, welche Teile am Ende des Jahres im Rückblick stehen werde.

Deine Meinung dazu

Hast du auch Wünsche ans Christkind? Schreib sie uns doch einfach in die Kommentare.

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