5 Tipps, wie deine Aufnahmen besser werden

Endlich wirds wieder wärmer und die Sonne schein schon länger als noch vor ein paar Wochen. Zeit rauszugehen und irgendwas draußen machen. Zum Beispiel mit dem Mountainbike den Berg runterrasen. Oder die Kinder im Trampolin filmen. Egal was, damit deine Aufnahmen auch was werden, gibts hier fünf Tipps, wie du mehr aus deinen Videos rausholen kannst. #1 Wähle weise

Oma mit Baby
Smartphone-Kameras lassen Details wie Falten einfach verschwinden

Die Aufnahme ist das Wichtigste. Wenn du da etwas falsch machst, kannst du es später nur schwer korrigieren. Deshalb solltest du dir genau überlegen, womit du dein Video aufnimmst.

Die Smartphone-Kamera eignet sich natürlich für tolle Videos. Aufgrund der Größe sind sie aber anfällig für schlechte Lichtverhältnisse. Schnell kriegt man hier bei wenig Licht ein hässliches Rauschen in den dunklen Bereichen. In der Nachbearbeitung kriegst du das nur bedingt weg. Du kannst natürlich das Licht beim Smartphone einschalten, macht aber keine schönen Aufnahmen.

Besser ist hier eine Spiegelreflex- oder Systemkamera. Ganz wichtig, wenn du mit einer „richtigen“ Kamera filmst: Schalte den Autofokus aus. Bei billigen Objektiven hört man nämlich das ständige Fokussieren des Objektives. Ich mache es immer so, dass ich mit eingeschalteten Autofokus das Motiv fokussiere und dann den Schalter auf „Manuell“ stelle. Dann ist das Motiv sicher scharf und das Objektiv stellt nicht mehr nach.

#2 Bleib ruhig

Fahrender Zug

Manchmal passen verwackelte Bilder und hastige Bewegungen in Videos – wenn sie geplant sind. Die meisten Verwackler sind das aber nicht. Achte deshalb bei deiner Aufnahme darauf, dass du dein Smartphone oder die Kamera ruhig hältst. Besser ist es, wenn du einen Haltegriff oder ein Stativ benutzt.

Gehe auch sparsam mit dem Zoom um. Natürlich kannst du rein- und rauszoomen, das solltest du aber nur sehr langsam machen. Schnelle Wechsel machen nervöse Aufnahmen. Die haben aber im Weihnachtsvideo nichts verloren – außer das Weihnachtsessen gerät außer Kontrolle und der Karpfen fliegt quer über den Tisch. Dann passen hastige Bewegungen.

Und du selbst sei auch ruhig. Auch wenn du hinter der Kamera stehst, man kann dich hören. Halte also am besten während der Aufnahme den Mund.

#3 Schau aufs Licht

Brennender Christbaum
APA6094794-2 – 05122011 – WIEN – ÖSTERREICH: ZU APA-TEXT CI – Archivbild einer Christbaum-Brand-Präsentation. Trotz aller Warnungen stehen jedes Jahr einige Christbaeume aufgrund mangelnder Vorsicht in Flammen. Derartige Brände entstehen vor allem am Ende der Weihnachtszeit wenn die Nadeln der Bäume bereits trocken sind. APA-FOTO: HANS KLAUS TECHT

Wie oben schon erwähnt, tun sich Smartphone-Kameras mit Aufnahmen bei wenig Licht schwer. Das Ergebnis ist dann ein hässliches Rauschen in den dunklen Bereichen. Das kannst du verhindern, indem du dich mit den Einstellungen der Kamera beschäftigst. Es gibt Apps, die hier mehr Spielraum beim Filmen mit dem Smartphone geben als die Standard-App.

Die Spiegelreflex- oder Systemkamera bietet dir da schon mehr. Du kannst sowohl die Einstellungen für den ISO-Wert als auch für die Blende verändern. Beachte dabei immer, dass ein hoher ISO-Wer das Bild zwar heller macht, aber auch das Rauschen im Bild verursacht und die Farben wegnimmt. Wie das menschliche Auge, sollte die Blende in dunklen Umgebungen weit geöffnet, in hellen Umgebungen aber weniger weit geöffnet sein. Die Öffnung wird durch die so genannte Blendenzahl angegeben. Das ist ein F gefolgt von einer Zahl. (z.B. F1.8). Je kleiner der Wert, desto weiter ist die Blende geöffnet.

Bevor du also den ISO-Wert ins Unendliche raufdrehst, weil die Kerzen beim romantischen Dinner so wenig Licht geben, mache die Blende weiter auf, indem du eine kleinere Blendenzahl nimmst. Steht dann die Einrichtung in Vollbrand, kannst du die Blende wieder etwas kleiner machen und den ISO-Wert ebenfalls runterdrehen.

#4 Beobachte die Umgebung

Reh mit Becher

Schau dir die Umgebung genau an. Filmst du gegen das Licht? Dann stell dich woanders hin. Ist irgend etwas im Bild, das du nicht draufhaben möchtest? Dann räum die Oma einfach zur Seite. Wenn du dich bei deiner Aufnahme bewegen möchtest, dann achte auch darauf, dass du nirgends drüber stolperst. Könnte sonst ein unterhaltsames Fail-Video werden.

#5 Nachbearbeitung

Kleine Katze
Dank Nachbearbeitung sah die Stofftier-Katze wirklich echt aus

Bevor du dein Video veröffentlichst, bearbeite es. Das kann eine App sein, mit der du verschiedene Werte verändern kannst, oder ein „richtiges“ Schnittprogramm.  Die Farbkorrektur bei einem Video kann Wunder bewirken. Je nachdem, um wie das Video wirken soll, kannst du das Bild kühler oder wärmer erscheinen lassen.

Musik hinterlegen kann auch das Video aufwerten. Dabei musst du aber darauf achten, dass die Musik nicht zu laut ist. Willst du das Video auf YouTube oder einer anderen Video-Plattform hochladen, damit du es deinen Tanten zeigen kannst? Dann kannst du nur lizenzfreie Musik verwenden. Zum Beispiel aus der YouTube Mediathek.

Spiele ein bisschen damit herum. Manche Schnittprogramme und Apps haben auch Voreinstellungen, mit denen du die Werte entsprechend verändert kannst.

Ich bin mal gespannt…

Wenn du denkst „Wow, da hab aber was tolles hingebracht“ dann teile den Link in den Kommentaren. Bin schon gespannt, was dabei rausgekommen ist.

Edgar Grasl

Edgar ist der kreative Kopf hinter Wieselfilm. Als bekennender Equipment-Junkie muss er immer das Neueste kaufen und testet die Dinger dann ausgiebig. Die ganzen Pferdefilme auf wieselfilm sind seinem Hobby geschuldet, dem Reiten.

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